«Trage Sorge
zu deinem
Zahnfleisch.»
Ein gesundes Zahnfleisch ist die Basis für eine stabile und nachhaltige Mundgesundheit. Es trägt wesentlich zur allgemeinen Gesundheit bei. Eine regelmässige und schonungsvolle häusliche Mundhygiene ist unerlässlich, um Entzündungen wie Gingivitis und Parodontitis sowie Zahnfleischrückgang (Rezessionen) vorzubeugen.
Gesundes Zahnfleisch, die Gingiva, ist blassrosa gefärbt. Es bildet eine Schutzbarriere, die Bakterien und Schadstoffe abhält. Regelmässige Mundhygiene – Zähneputzen, Zahnseide und Mundspülungen – ist unerlässlich, um Plaque zu entfernen und Entzündungen wie Gingivitis zu verhindern.
Zusätzlich zur häuslichen Pflege sind regelmässige Zahnarztbesuche wichtig. Professionelle Zahnreinigungen helfen, das Zahnfleisch gesund zu halten. Ein gesundes Zahnfleisch trägt nicht nur zur Mundgesundheit bei, sondern auch zur Vorbeugung von Allgemeinerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Tägliche Pflege des Zahnfleischs ist daher ein wichtiger Beitrag zur allgemeinen Gesundheit.
Durch die bakteriellen Zahnbeläge reagiert das Zahnfleisch (Gingiva) bereits nach wenigen Tagen mit einer Entzündung, die auch Gingivitis genannt wird.
Die am Zahnfleischrand entstandene Entzündung (Gingivitis) lässt das Zahnfleisch rot bis dunkelrot erscheinen, da sich dort durch die Entzündung die im Bindegewebe befindlichen Blutgefässe erweitert haben.
Mit einer Optimierung häuslichen Mundhygiene wird dieser Bakterienbelag regelmässig entfernt, wodurch sich das Zahnfleisch innerhalb weniger Tage wieder erholen kann.
Die Gingivitis ist keine seltene Entzündungserkrankung. Jeder Mensch hat während der Dauer seines Lebens mehrmals solche Stellen im Mund. Sie sind jedoch ein Zeichen dafür, dass an diesen Stellen weniger gut gereinigt wurde. Ebenso stellen solche Stellen ein Risiko für die Entstehung einer Parodontitis dar.
Während einer Schwangerschaft ist aus hormonellen Gründen die Neigung zur Gingivitis erhöht. Werdende Mütter sollten besonders gut auf ihre häusliche Mundhygiene achten und sich auch während der Schwangerschaft zahnärztlich untersuchen lassen.
Parodontitis gehört zu den häufigsten chronischen Krankheiten des Menschen. Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung, die alle Teile der Zahnverankerung betrifft.
Als Folge der Entzündung des Zahnfleischrandes (Gingivitis) kann es zum Abbau der Verankerungsfasern und des Kieferknochens kommen. An Stelle des gesunden Faserapparates entsteht entlang des Zahnes eine sogenannte Zahnfleischtasche. Die dort liegende Wurzeloberfläche ist mit bakteriellen Belägen (Plaque und Zahnstein) bedeckt.
Der Abbau der Verankerungsfasern und des Kieferknochens kann zu einer erhöhten Zahnbeweglichkeit führen. Falls die Erkrankung unerkannt bleibt und nicht behandelt wird, kann sich der Abbau soweit fortsetzen, dass die Zähne in ihrer Funktion zum Kauen unbrauchbar werden und gezogen (extrahiert) werden müssen.
Rund 40 Prozent der Menschheit leiden an Parodontitis. Für die Erwachsenenbevölkerung wird geschätzt, dass heute rund 70% des Zahnverlustes auf die Parodontitis zurückzuführen ist.
Durch die bakterielle Entzündung der Parodontitis wird die Zahnverankerung abgebaut. Die Folgen sind die Bildung von Zahnfleischtaschen bis hin zum Zahnverlust.
Als Folge der Zahnfleischentzündung (Parodontitis) kommt es zum Abbau der Verankerungsfasern und des Kieferknochens. An Stelle des gesunden Faserapparates entsteht entlang des Zahnes eine sogenannte Zahnfleischtasche. Die dort liegende Wurzeloberfläche ist mit bakteriellen Belägen (Plaque und Zahnstein) bedeckt.
Der Abbau der Zahnverankerung kann zu einer erhöhten Zahnbeweglichkeit führen. Die Zähne, welche normalerweise fest im Knochen verankert sind, verlieren an Stabilität und werden lose oder «wackelig».
Falls die Erkrankung unerkannt bleibt und nicht behandelt wird, kann sich der Abbau soweit fortsetzen, dass die Zähne in ihrer Funktion zum Kauen unbrauchbar werden und gezogen (extrahiert) werden müssen.
Die Parodontitis hat neben ihren direkten Folgen in der Mundhöhle auch Auswirkungen auf Allgemeinerkrankungen, wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen.
An Parodontitis Erkrankte haben ein erhöhtes Diabetesrisiko. Erfreulicherweise wirkt sich die Zahnfleischtherapie positiv auf die Therapie eines Diabetes aus. Aus diesem Grund ist es unverzichtbar, dass an Parodontitis Erkrankte von ihren Hausärzten auf Diabetes hin untersucht werden.
Weiter haben an Parodontitis Erkrankte eine erhöhte Neigung zu Herz-Kreislaufproblemen bis hin zum erhöhten Risiko für Herzinfarkt.
Werdende Mütter, welche während der Schwangerschaft an Parodontitis leiden, zeigen vermehrt Frühgeburten und ein erhöhtes Risiko für Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht sowie einer Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie).
Zahnfleischrückgang kann unterschiedliche Gründe haben und häufig auf der Aussenseite des Gebisses oder bei Parodontitis und nach ihrer Behandlung auch um den gesamten Zahn auftreten.
Als Zahnfleischrezession bezeichnet man grundsätzlich den Zahnfleischrückgang auf der Aussenseite des Gebisses. Betroffene erleiden in solchen Fällen keine zusätzliche Parodontitis.
Allerdings kann die Parodontitis im fortgeschrittenen Stadium auch zur Rückbildung des Zahnfleischrandes führen. Erst eine Untersuchung in der Zahnarztpraxis schafft bei Betroffenen Klarheit darüber, welche Ursache bei ihnen für den Zahnfleischrückgang verantwortlich ist.
Zusätzlich wird nach der Behandlung einer Parodontitis ein Zahnfleischrückgang beobachtet. Dieser ist in solchen Fällen jedoch gewünscht, da durch die Schrumpfung des Zahnfleischrandes die unerwünschten Zahnfleischtaschen reduziert werden können.